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Neue Touristenattraktion auf Lolland setzt Schwerpunkt auf nachhaltige Entwicklung

Neue Touristenattraktion auf Lolland setzt Schwerpunkt auf nachhaltige Entwicklung

Mit dem Deichmonument, das sich auf ”der falschen Seite” (das heißt vor) dem Deich befindet, möchte die Kommune Lolland Meerwasseranstiege und nachhaltigen Tourismus ins Blickfeld rücken. Das Denkmal zeigt die heutige Höhe am Deich, aber auch, wie hoch das Wasser bei der Sturmflut von 1872 reichte. Bei der Sturmflut vom 12. – 14. November 1872 wurden große Teile von Lolland und Falster überflutet, 80 Menschen starben und 50 Schiffe strandeten an der Ostküste von Seeland. Der höchste Pegelstand auf Lolland maß 3,3 m über normal. Es war die größte Sturmflutkatastrophe in Dänemark in neuerer Zeit.

Ein gewaltsamer Oststurm erreichte am 13. November 1872 mit Orkanstärke von 32 m/s oder mehr seinen Höhepunkt und drückte das Wasser aus der Ostsee nach Westen in Richtung südliches Schonen, Lolland und Falster, wo es 3 m über normal stieg und die Deiche durchbrach. Innerhalb weniger Stunden wurden große Teile der Inseln überflutet; Häuser, Höfe, Menschen und Tiere wurden weggespült.

Auf Lolland reichte die Überschwemmung soweit ins Land hinein, dass der Rødby-Fjord und Nakskov-Fjord, die an ihrer schmalsten Stelle einen Abstand von acht Kilometer hatten, verbunden wurden, und der südwestliche Teil von Lolland wurde zu einer abgetrennten Insel. Auf Südfalster blieb nur ein kleiner Landstreifen von der Überschwemmung verschont.

Das Deichdenkmal wurde geschaffen, um die Besucher zum Nachdenken zu bringen. Eine globale Erwärmung mit Meereswasseranstiegen als Folge kann katastrophale Konsequenzen für Lolland und Falster haben, sollten erneut Witterungsverhältnisse wie 1872 eintreten. Im gegebenen Fall wird die gegenwärtige Deichhöhe wahrscheinlich nicht reichen. Das Deichdenkmal befindet sich auf einem Cortenstahl-Zirkel, dessen Aussehen an das Logo der UNO für die Umrisse der Welt erinnert. Das Deichdenkmal soll uns deshalb daran erinnern, dass wir alle eine persönliche Verantwortung für eine nachhaltige Lebensweise übernehmen müssen, ansonsten kann es fatale Konsequenzen für gerade jenes Gebiet haben, in dem das Deichdenkmal steht.

Claus Lyngby Petersen, Lolland Kommune

Der Bøtøwald soll mit der Natur als Prämisse entwickelt werden

Der Bøtøwald soll mit der Natur als Prämisse entwickelt werden

Im Bøtøwald auf Südfalster, welcher das Projektgebiet der Arbeitsgruppe 5.3 der Kommune Guldburgsund umfasst, wurde im Frühjahr 2020 eine Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma ORANGE Elevator begonnen, um einen Bericht mit Empfehlungen zu erarbeiten, wie eine nachhaltige Tourismusentwicklung im und um den Bøtøwald herum mit dem Schwerpunkt auf Vermittlung und gute Erlebnisprodukte erreicht werden kann.

Über den Sommer hat ORANGE Elevator deutsche und dänische Touristen beim Besuch des Bøtøwaldes, Ferienhausbesitzer, andere Nachbarn und lokale Tourismusakteure auf Südfalster befragt. Danach sind einige von ihnen an der Højskolen Marielyst zu einem Workshop zusammengekommen, bei dem Ideen diskutiert und weiter konkretisiert wurden.
Folgende übergeordnete Wünsche äußerten die befragten Touristen:

• mehr Kultur- und Naturvermittlung,
• mehr Stellen zum Sitzen und Essen,
• mehr Erlebnisse (geführte Wanderungen, Kletterpart, Waldspielplatz, Schatzsuche usw.),
• bessere Transportmöglichkeiten hin und zurück zum Wald.

Von Nachbarn, Akteuren und Interessenten kommen zwei klare Botschaften: Bei allem Verkehr und aller Aktivität im Wald soll die Natur an erster Stelle stehen. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, sich dieser übergeordneten und deutlichen Erkenntnis bewusst zu sein, um Tiere und Pflanzen ausreichend schützen zu können. Der Bøtøwald bildet einen Teil von Südfalster, weshalb dieser Zusammenhang in die Entwicklung des Waldes integriert werden soll.

Im Bericht werden Vorschläge und Empfehlungen zur Vermittlung, zu Route und Infrastruktur, zu Dienstleistungen und Erlebnisprodukten beschrieben. Bezüglich der Vermittlung, Route und Infrastruktur liegt der Schwerpunkt auf identitätsschaffenden Maßnahmen, während die Anhänger von Dienstleistungen und Erlebnisprodukten u. a. dabei sind, ein Willkommenszentrum und einen Spielplatz zu schaffen. Zusätzlich erwägt man traditionsgebundene Aktivitäten im ganzen Jahr. In der Kommune Guldborgsund freuen wir uns jetzt darauf, Maßnahmen und/oder Produkte auszuwählen, die wir 2021 fortführen und erproben wollen.

Ein Link zum Bericht befindet sich hier:
Deutsche Version >
Dänische Version >

Kit Palmkvist, Guldborgsund Kommune

Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden für Natur- und Kulturstätten innerhalb der Programmregion

Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden für Natur- und Kulturstätten innerhalb der Programmregion

Arbeitsgruppe 5.3 hat die Aufgabe, neue touristische Produkte zur Vermittlung von Natur- und Kulturstätten zu entwickeln und vermarkten. Angesichts der aktuellen Corona Pandemie steht die AG vor der Herausforderung, die geplanten Exkursionen zu den Natur- und Kulturstätten innerhalb der Programmregion zur Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden durchzuführen. Bisher mussten die Termine in der Programmregion aufgrund der aktuellen Situation abgesagt werden und eine zukünftige Planung gestaltet sich schwierig. Durch eine digitale Lösung ist es uns allerdings gelungen, diese Herausforderung anzugehen. So fand Ende September 2020 ein von der Guldborgsund Kommune organisierter Workshop zur beauftragten Nutzerbefragung im Pilotraum Bøtøskoven statt. Da eine persönliche Beteiligung vor Ort in Marielyst für die deutschen Projektpartner auf Grund der Corona-Pandemie nicht möglich war, wurde die Projektmitarbeiterin Christina Breuer aus dem Kreis Schleswig-Flensburg digital zugeschaltet. Somit konnte sie einen Kurzvortrag über die Geltinger Birk halten, um die naturräumlichen Gemeinsamkeiten der beiden Naturstätten zu analysieren. Die Informationen zur Geltinger Birk wurden von Nils Kobarg, dem Ansprechpartner der Integrierten Station Geltinger Birk des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein, zur Verfügung gestellt. Ein persönliches Treffen muss leider noch warten, aber der erste Grundstein für eine Zusammenarbeit wurde gelegt. Die Arbeitsgruppe 5.3 arbeitet daran, weitere Kooperationen für die Piloträume zu identifizieren und sich den aktuellen Herausforderungen mithilfe digitaler Lösungen zu stellen.

Christina Breuer – Kreis Schleswig Flensburg

www.schleswig-flensburg.de

So kann ein Halt auf einer ”wilden” Essensroute aussehen

So kann ein Halt auf einer ”wilden” Essensroute aussehen

Mitte September wollten eine Freundin und ich gern Pilze sammeln gehen. Wir sind nicht besonders vertraut mit der Bestimmung von Pilzen und wollten deshalb eine geführte Pilzwanderung machen. Nach der Suche auf vielen verschiedenen Webseiten wurden wir schließlich fündig. Stefanie Dibbern ist eine patente Naturführerin, die in Flensburg zu Hause ist. Sie macht jedoch viele Führungen jenseits der dänischen Grenze – zumeist für deutsche Teilnehmer, obwohl alle teilnehmen können.

Am Sonnabend, dem 12. September, gab es eine spannende Pilzführung im Wald von Kelstrup gleich nördlich von Krusau.
Der Schwerpunkt waren Röhrenpilze, denn im Wald von Kelstrup wachsen die verschiedensten Pflanzenarten und damit auch viele unterschiedliche Arten von Röhrenpilzen.
Wir waren 12 Teilnehmer. Das war eine gute Gruppe, welche die Möglichkeit hatte, Abstand zu halten, Stefanies Erklärungen zu den verschiedenen Pilze zu hören und die Pilze zu betrachten, bevor sie von den eifrigen Sammlern geerntet wurden.

Der Schwerpunkt auf Röhrenpilze war eine gute Wahl. Man kann schnell feststellen, ob ein Pilz ein Röhrenpilz mit der samtartigen Unterseite anstelle von Lamellen ist. Es gibt zwar keine stark giftigen Röhrenpilze, jedoch sind einige nicht zum Verzehr geeignet.

Der Spätsommer in diesem Jahr war trocken gewesen, so dass der Pilzbestand nicht so groß war, doch wir sahen den gemeinen Steinpilz, Goldröhrling, Butterpilz, flockenstieligen Hexen-Röhrling, der sehr bunt ist und blau anläuft, wenn man ihn zerschneidet, und Karl Johan und Ziegenlippe.

Nachdem wir einige Stunden in der schönen Gegend gewandert waren, kamen wir an einer Zusammenstellung von Tischen und Bänken zusammen, wo Stefanie einen kleinen Gaskocher, eine Bratpfanne, etwas Öl, Salz und Pfeffer herausholte. Die Pilze wurden bei sehr hoher Temperatur gebraten und so wie Fleisch behandelt. Sie schmeckten hervorragend.
Wir sprachen über die Naturentnahmebestimmungen, dass man nicht mehr als einen ’Hut voll’ und nur das, was man vom Weg aus erreichen kann, sammeln soll, und die Wichtigkeit, dass man den Pilz nicht aus dem Boden reißt, sondern ihn abscheidet, dass man nicht diejenigen Pilze nimmt, die bereits zu alt zum Verzehr und eben wichtig für den weiteren Bestand der Pilzart an diesem Standort sind.

Dies ist ein wirklich gutes Beispiel dafür, was eine wilde Essensroute leisten kann.

Åse Ditlevsen Ferrão – Sønderborg Kommune

Website >

Werde klüger durch Mitwirkung in der Praxis im Rahmen der nachhaltigen Tourismusentwicklung

Werde klüger durch Mitwirkung in der Praxis im Rahmen der nachhaltigen Tourismusentwicklung

Dank einer Reihe praktischer ExpertInnen, die ihre eigene Erfahrung in die Mitwirkung im Zusammenhang mit der Tourismusentwicklung eingebracht haben, kommt der Inspirationskatalog für dieses Thema nunmehr ins Licht der Öffentlichkeit. Er heißt ”Zusammen entwickeln wir Zukunft“. Der Katalog soll verstärkten Dialog und mehr Zusammenarbeit zwischen den staatlichen Akteuren und den privaten Tourismusunternehmen sowie Organisationen, Gesellschaften in den Urlaubsorten und der örtlichen Bevölkerung anregen, deren Gemeinsamkeit darin besteht, auf verschiedene Weise an der Entwicklung des örtlichen Tourismus mitzuarbeiten.

Durch den Fokus auf Zusammenarbeitsbeziehungen, die Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung in neue Initiativen und die Schaffung von Wachstum und Wert für das Gebiet ist es ein guter Start für eine nachhaltige Tourismusentwicklung, um sowohl den zum Nutzen für Touristen als auch für die örtliche Bevölkerung sicherzustellen. Der Katalog soll als praxisnaher, leicht zugänglicher Inspirator mit positivem Schwerpunkt darauf dienen, wie man durch Zusammenarbeit und Dialog dafür sorgen kann, dass Neues entstehen kann.

Über den Einblick hinaus, was die Zusammenarbeit ist und warum sich Mitwirkung als Methode verbreitet, wird das Hauptaugenmerk auf das Potential von Mitwirkungsinitiativen im Zusammenhang mit der örtlichen Tourismusentwicklung gelegt. Das Potential der Mitwirkung beruht auf praktischen Erfahrungen, bei denen entweder öffentliche oder private Initiatoren örtliche Unternehmen und die örtliche Bevölkerung zum Dialog über neue Tourismusmaßnahmen oder Projekte eingeladen haben.

Etwas von dem, das wieder im Kommen ist, ist die Möglichkeit, gemeinsames Eigentum und eine positive Unterstützung von lokalen Akteuren zu schaffen, wenn sie früh einbezogen wurden und Einfluss auf die Gestaltung des Projekts nehmen konnten. Des Weiteren nehmen lokale Tourismusinitiativen oft ortsgebundene Ressourcen zum Ausgangspunkt, zum Beispiel die Natur- und Kulturgeschichte eines Gebietes, was zu einem positiven Selbstverständnis in dem Gebiet beitragen kann.

Der Katalog zeigt ebenfalls auf, wie man in der Praxis mitarbeitet, da hier der Ton und die Herangehensweise von entscheidender Bedeutung sind. Es geht beispielsweise darum, Vertrauen und Offenheit zwischen den verschiedenen Akteuren aufzubauen und ein Ziel für die Initiative festzulegen, das von allen unterstützt wird. Die verschiedenen zu beachtenden Punkte und Tricks werden im letzten Abschnitt des Katalogs mit dänischen und deutschen Fällen, bei denen die Zusammenarbeitsinitiativen erfolgreich waren, konkretisiert.

Ein Link zum Katalog befindet sich hier:
Deutsche Version >
Dänische Version >


Helle Ibsen, Landdistrikternes Fællesråd

Best Practice – Blicke hinter die Kulissen

Best Practice – Blicke hinter die Kulissen

Bei der Workshop-Exkursion der Arbeitspakete „Netzwerkaufbau“ und „Lebensmittelrouten“ am 7. und 8. September konnten 36 TeilnehmerInnen interessierte Blicke hinter die Kulissen von vier FEINHEIMISCH-Mitgliedern und sechs dänischen Betrieben werfen, die alle mit Lebensmitteln aus der Region arbeiten. Alle integrieren den Gedanken der Nachhaltigkeit in ihre Arbeit und sind Best Practice Beispiele für eine erfolgreiche Etablierung am Markt. Bei vielen Gemeinsamkeiten wurden dabei aber auch spezielle Unterschiede deutlich. An jeder Station stellten die UnternehmerInnen ihre individuellen Betriebskonzepte vor und berichteten über ihre Erfahrungen im täglichen Geschäft.

Den ersten Stopp in Schleswig-Holstein machten wir im Antik-Hof Bissee. Der Landgasthof mit Gästezimmern und Regional-Laden ist ein Beispiel für die Revitalisierung einer ländlichen, kleinen Gemeinde. Im Landgasthof Odins mit Hofladen, zwei Filialen in Museen und einer Event-Location lernten wir die strikte Ausrichtung auf handwerkliche Produktion regionaler Produkte und kulinarische Kulturgeschichte kennen. Weiter ging es zur Hofkäserei Backensholz als Beispiel für umfassende Umstellung auf ökologische Landwirtschaft mit Restaurant und Kindergarten.

Auf dänischer Seite erlebten wir im Hotel Alsik, wie regionale Produkte und Nachhaltigkeit auch bei internationaler Ausrichtung eingesetzt werden können. Ebenfalls wurde in Sonderburg deutlich, wie regionale Produkte im Restaurant Torve-Hallen und in der Iskonditoriet zur Revitalisierung eines städtischen Umfelds beitragen können. In der Ryesminde Mosterei wurde uns gezeigt, wie die Produktion von Fruchtsäften mit dem Erhalt historischer Apfelsorten einhergeht. In den beiden Hotels Baltic und Benniksgaard konnten wir erleben, wie regionale Produkte zu der Profilbildung von kleinen touristischen Destinationen beitragen. Zurück in Schleswig-Holstein wurde ein Weg aufgezeigt, wie die Produktion exotischer Meeresfrüchte –Fördegarnelen – auf nachhaltige Art und Weise gelingen kann.

Einstimmiges Résumé der TeilnehmerInnen lautet nach vielen lebendigen Diskussionen: Dieses Veranstaltungsformat führt zu einem erheblichem Wissenstransfer, gibt Impulse für die Praxis und fördert Kommunikation über die Grenzen hinweg – weit besser als relativ theoretisch orientierte, konventionelle Schulungs-Workshops.

Elisabeth Jacobs-Götze und Wolfgang Götze, FEINHEIMISCH – Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.

Natur- und Kulturerbe Tourismus im Fokus – jetzt bewerben (abgeschlossen)

Natur- und Kulturerbe Tourismus im Fokus – jetzt bewerben (abgeschlossen)

Für 20 Kurzfilme suchen wir nachhaltige, touristische Klein- und Mittelständische Betriebe, die bereit sind, den Zuschauer hinter die Kulissen blicken zu lassen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf naturnaher Beherbergung und seiner vielfältigen Angebotsausgestaltung. Dabei kommt es auf Authentizität, Leidenschaft und eine klare Werteorientierung im Unternehmen an.

Nachhaltigkeit steht hierbei im Fokus, weshalb wir auf der Suche nach regionalen Unternehmen sind, die naturnahe Beherbergungen anbieten und Nachhaltigkeit aktiv leben.

Sie sind sich bewusst, dass die enge Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Akteuren aus der Region das Gemeinwohl vor Ort stärkt und können uns konkrete Beispiele zur Steigerung der Wertschöpfung nennen. In ihrem Unternehmen werden Produkte oder aus der Region vertrieben, sodass ein nachhaltiges Netzwerk mit regionalen Direktvermarktern sichtbar wird. Außerdem gehen Sie bewusst mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen um und können uns auch passende Beispiele nennen, wie eine Ressourcenschonung innerhalb ihres Unternehmens Anwendung findet. Transparenz und Sichtbarkeit (bspw. über eine Website) zum Thema Nachhaltigkeit in sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereichen sind in den Unternehmensstrukturen verankert und können mit Beispielen benannt werden. Es werden nur Bewerbungen aus den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Plön, Ostholstein sowie die kreisfreien Städte Flensburg, Kiel, Neumünster und Lübeck berücksichtigt.

Fühlen Sie sich angesprochen und erfüllt ihr Betrieb die genannten Voraussetzungen? Dann melden Sie sich per E-Mail bis zum 1.10.2020 bei Frau Leonie Sudhop (wfa@wfa.de). Die gesamten Kosten für die Kurzfilme werden übernommen. Eine intakte Website ist für die Bewerbung Grundvoraussetzung.

Haben Sie Fragen zum Projekt oder zur Ausschreibung? Gerne geben wir Ihnen Auskunft. Sie erreichen uns telefonisch unter +49 4307 900-126 (Katrin Große) oder +49 4307-900-121 (Jonas Weißmantel). Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Leonie Sudhop, Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH (WFA)

Planung und Zusammenarbeit während einer Pandemie ist ein neuer und bisher unerforschter Bereich

Planung und Zusammenarbeit während einer Pandemie ist ein neuer und bisher unerforschter Bereich

Zum Glück haben wir es gerade noch geschafft uns persönlich zu treffen, wenige Tage bevor Dänemark die Grenzen geschlossen hat. Dies geschah sehr symbolisch an einem Freitag den 13. Wir hatten Glück, weil wir es geschafft hatten, eine Reihe von Initiativen zu vereinbaren, die im Laufe von 2020 durchzuführen sind.

Viele der geplanten Veranstaltungen mussten natürlich entfallen, was das Vorwärtskommen des Projektes beeinträchtigte.

Glücklicherweise hat die digitale Verbindung es ermöglicht, das zu besprechen, was in der Zeit persönlich nicht möglich war. Wir mussten uns alle an die langen Online-Sitzungen gewöhnen, aber nach und nach gehörten auch sie zum Alltag. Mittlerweile fällt es uns schon viel leichter, uns online zu verabreden, um Themen zu besprechen und Details zu klären. Das Bild zeigt unsere Planungssitzung aus der Guldborgsund Kommune, bei der wir besprechen, wie wir die Arbeitsaufgaben während der Corona-Zeit aus dem Home-Office bewältigen.

In Arbeitspaket 4, bei dem wir uns mit Gastronomietourismus und regionalen Lebensmitteln beschäftigen, haben wir unser aller Kraft gesammelt und zahlreiche Workshops für Schleswig-Holstein und die Sønderborg Kommune geplant, die sich über zwei ganze Tage erstrecken. Wir haben uns in jeder Hinsicht gewappnet – uns sogar darauf vorbereitet, im Fall der Fälle alles relativ schnell wieder absagen oder abbrechen zu können.

Wir beobachten die Entwicklung sehr genau, hoffen jedoch von ganzem Herzen, dass wir die Workshops durchführen und die Ansteckungsgefahren handhaben können, damit auch alle wieder sicher zu Hause ankommen. Wir haben selbstverständlich alle Vorkehrungen getroffen und freuen uns auf einen hoffentlich sehr ergebnisreichen Herbst, in dem es wieder möglich wird, uns quer über die Grenze persönlich zu treffen. Online-Sitzungen haben sich als eine gute Alternative herausgestellt und wir haben gelernt damit umzugehen. Jedoch ersetzt es auf Dauer niemals ein persönliches Treffen. Wir freuen uns wirklich sehr darauf, uns wieder persönlich zu begegnen.

Carina Woollhead, Guldborgsund Kommune

Erarbeitung der Best-Practice Kataloge in den AGs 3.1 und 3.2

Erarbeitung der Best-Practice Kataloge in den AGs 3.1 und 3.2

Ursprünglich war geplant das Konzept und den Grundstein für die Best-Practice Kataloge in den AGs 3.1 und 3.2 in zwei eintägigen Meetings zu erarbeiten und vor der touristischen Hauptsaison im Sommer die Analysen abzuschließen. Leider hat uns die Corona Pandemie dann abrupt einen Strich durch die Rechnung gemacht, wodurch kurzfristig die gesamte Planung umgestellt werden musste. Somit wurden die eintägigen Meetings in kleinere Online Meetings via Skype und Zoom geteilt, in denen strukturelle Zusammenhänge erfasst und thematische Kategorisierungen erarbeitet wurden.

Für den Katalog in AG 3.1 sollen bspw. neben Hotels und Ferienhäusern auch Campingplätze auf ihre nachhaltige, touristische Infrastruktur untersucht werden. Besonders die Bereiche des Ressourcen-Management, Müll-Management, Einkaufs-Management und Sozial-Management stehen hier im Fokus.

Der Katalog in AG 3.2 hingegen beschäftigt sich mit den besten Beispielen in der Projektregion zum Thema barrierefreie, touristische Infrastruktur. Bereiche nach denen unterschieden wird, sind unter anderem Beherbergungen und kulturelle Institutionen.

Ziel der Broschüren soll sein, dass sich interessierte touristische Akteure kompakt über das jeweilige Themengebiet erkundigen können und eine Auswahl an bereits existierenden Beispielen, inkl. Kontaktdaten, zur Hand haben.

Oliver Bach, Kreis Plön

Entwicklung und Vermarktung neuer touristischer Produkte zur Vermittlung von Natur- und Kulturstätten

Entwicklung und Vermarktung neuer touristischer Produkte zur Vermittlung von Natur- und Kulturstätten

Um herauszufinden, welche Stärken und Potentiale in den Natur- und Kulturstätten zu identifizieren sind und welche Vermittlungskonzepte es bereits gibt, ist die Arbeitsgruppe 5.3 mit einer thematischen Analyse der folgenden Piloträume gestartet:

  • Welterbe Haithabu und Danewerk – Kreis Schleswig-Flensburg
  • Bøtøskovenareal, Falster – Guldborgsund Kommune
  • Kær Vestermark Als – Sønderborg Kommune
  • Deichmonument Kramnitze – Lolland Kommune

Hierfür wurde ein Fragebogen entwickelt, der die Schwerpunkte Bildungs- und Vermittlungsziele, Zielgruppen, Marketingkanäle, Erlebnisangebote, sowie Kooperationen mit Naturschutzbehörden und Bildungsorganisationen beinhaltet. Der Fragebogen wird zunächst von den oben genannten Piloträumen umfassend bearbeitet und dann durch weitere Natur- und Kulturstätten in der gesamten Projektregion ausgeweitet. Durch den Abgleich der Ergebnisse werden Gemeinsamkeiten und grenzüberschreitende Verknüpfungslinien abgeleitet, die im weiteren Projektverlauf als Basis für Kooperationen und eine gemeinsame Vermarktung in der Projektregion dienen sollen. Exkursionen innerhalb der Programmregion, zur Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden, konnten bisher aufgrund der Corona Situation leider nicht stattfinden. Diese werden natürlich so bald wie möglich nachgeholt.

Christina Breuer – Kreis Schleswig Flensburg

www.schleswig-flensburg.de