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Es war einmal ein Storytelling Webinar… Die Geschichten hinter guten Geschichten

Es war einmal ein Storytelling Webinar… Die Geschichten hinter guten Geschichten

Was ist eigentlich die Geschichte hinter guten Geschichten? Gute Geschichten? Von denen haben wir bei TOUR-BO jede Menge. Doch wie gelingt es uns, sie zu erzählen? Dafür sind wir am 22.06.2021 digital zusammengekommen. Unser gemeinsames Workshop-Ziel? Der Aufbau eines Storytelling Werkzeugkastens.

Wie jede gute Geschichte hat auch die Geschichte von nachhaltigem Storytelling eine Heldin: den erzählenswerten Inhalt. Ob eine besondere Unterkunft, ein komplexes Ökosystem, eine Region mit besonderer Historie, ein Rezept, Handwerkskunst oder alte Traditionen. Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit, der Innovation und des Bewahrens, der Solidarität, des Überlieferns, des Anpackens, Mitmachens.

Unsere Heldin befindet sich jedoch in einer verzwickten Situation. Sie will der Welt von sich erzählen. Sie möchte auf sich aufmerksam machen, will mit anderen ins Gespräch kommen. Doch wie stellt sie das am besten an? Und wie widersteht sie der Verlockung unseres Bösewichts, der auf den Namen Greenwashing hört? Unsere Heldin ist verzweifelt. Immer wieder flüstert ihr Greenwashing ins Ohr und versucht, sie mit oberflächlichen Bildern, Botschaften, Wörtern und Slogans zu verführen. Doch plötzlich, unsere Heldin war kurz davor einzuknicken, flatterte der TOUR-BO Newsletter in ihr Postfach. Wenige Klicks später saß sie im nachhaltigen Storytelling Workshop, den TOUR-BO gemeinsam mit TUTAKA Island organisiert hatte. In wenigen Stunden erfuhr sie, welche Werkzeuge ihr bei der Vermittlung ihrer Inhalte weiterhelfen. Da ist zum Beispiel die Übung Clichéing, bei der Klischees zu einem bestimmten Thema zunächst zusammengetragen und dann in Forschungsfragen verändert werden. Ein Beispiel? Im Norden kann man nur langweilige Sachen machen. So wie Angeln oder Vögel beobachten. Die Forschungsfrage: Was wäre, wenn Pippi Langstrumpf die Aktivitäten in der TOUR-BO Region bestimmen dürfte? Kopf und Herz unserer Heldin glühen. So viele gute Kommunikationsansätze kommen ihr in den Sinn. Nachhaltigkeit, das sei kein Schwarz und Weiß und auch kein Grün. Das sei ein positiver Beitrag zu einem Blumenstrauß an Zielen. Dabei geht es nicht um Öko und Verzichten, sondern um Mehrwerte wie Wohlbefinden, Gemeinschaft und berührende Erlebnisse. Unsere Heldin macht sich an die Arbeit und wird ihre Geschichten zu Nature Experience und Culinary Delights in den nächsten TOUR-BO Newslettern präsentieren.

Franziska Altenrath, Maren Fokuhl, Charlotte Opatz

Website: https://tutaka.com

Drei Monate TOUR-BO miterleben: Ein Rückblick

Drei Monate TOUR-BO miterleben: Ein Rückblick

Auf die Frage, was INTERREG ausmacht, liegen Assoziationen wie enger Austausch, persönliche Begegnung und intensive Netzwerkarbeit nahe. Allerdings verschärft sich im Laufe meiner Praktikumszeit die Covid-19-Pandemie erneut, wodurch sich Social Distancing, Lockdown und touristischer Stillstand in den Vordergrund zu drängen drohen. Doch TOUR-BO trotzt Corona: Mithilfe zahlreicher Zoom-Meetings, verschiedener Webinare und virtuellen Veranstaltungsformaten erhalte ich einen Einblick in die vielfältigen Themenbereiche der verschiedenen Arbeitspakete, die das TOUR-BO-Projekt ausmachen. Vor diesem Hintergrund eröffnet sich mir die Chance, nicht nur TOUR-BO an sich kennenzulernen, sondern auch, wie man ein Projekt durch schwierige Zeiten und unvorhersehbare Situationen manövriert. Konkret bedeutet dies, alternative Lösungen zu entwickeln, flexibel zu bleiben und mit Unsicherheiten zu planen, ohne den Optimismus aus den Augen zu verlieren. Mir persönlich helfen dabei die Gespräche über die Grenze hinweg, die zwar auf Distanz, aber keineswegs distanziert sind: Von Beginn an darf ich Teil jeglicher Projektabläufe sein und einzelne Projektbausteine mitgestalten. Auch wenn die drei Monate Praktikum wie im Fluge vergangen sind und ich mich nun von TOUR-BO verabschieden muss, bleibt der Projektverlauf in meinem Blickfeld. Gespannt sehe ich der finalen Umsetzung von bereits initiierten Konzepten entgegen, die es in Zukunft zu erleben gibt – und das hoffentlich vor Ort, in Farbe und zum Anfassen.

Camilla Sina Carstens, WFA Kreis Plön

Das TOUR-BO Projekt aus einer anderen Perspektive

Das TOUR-BO Projekt aus einer anderen Perspektive

Auf den ersten Blick ist alles ein wenig verwirrend. Viele Wörter fallen: Das Interreg 5a Programm, das TOUR-BO Projekt, viele Arbeitspakete mit ArbeitspaketleiterInnen von verschiedenen ProjektpartnerInnen und all die unterschiedlichen Funktionen, die jeder hat. Gefühltes Chaos. Erstmal eine MindMap erstellen, erstmal Anträge lesen und verstehen. Das große Fragezeichen hat mich in der ersten Phase begleitet, aber durch online Meetings wurde das Projekt von Woche zu Woche greifbarer und verständlicher. Und da hat sich direkt der erste Vorteil von online Meetings gezeigt: Man sieht stets und ständig die Namen zu der Person. Also als „Neuling“ eine sehr gute Möglichkeit, den Namen aus „Excel-Tabellen Gesichtern“ zuzuordnen. Mir fällt schnell positiv auf, den Stempel „die Praktikantin“ gibt es bei TOUR-BO nicht. Durch die Bank weg sind alle freundlich und offen und wo Unterstützung erforderlich ist, bekomme ich sie. Das Aufgabenfeld ist so vielseitig, wie die Arbeitsaktivitäten und Partner, die zusammenarbeiten. Das Schöne hierbei ist, dass nicht auf die zwischenmenschliche Ebene verzichtet wird. Dass die Partner beruflich erfolgreich agieren ist nach jahrelanger Kooperation kein Wunder, aber besonders schön war der Moment in einem Meeting als der Satz fiel: „Wenn ihr in der Gegend seid, kommt vorbei, wenn’s auch nur für Kaffee ist.“ Das zeigt mir, dass sich die Menschen in diesem Projekt nicht nur an den Output- Indikatoren und Zielvorgaben orientieren, sondern auch an dem gemeinsamen Weg und einer gelungenen Interaktion und Kooperation aller Beteiligten interessiert sind. Genauso sehe ich auch das Praktikum: Hier geht es nicht um ein Zertifikat oder eine Praktikumsbestätigung für den Praktikanten/ die Praktikantin. Es wurde auf meine Fähigkeiten und Erfahrungen eingegangen und Aufgaben erteilt, die nützlich für das Projekt sind und mir das Gefühl gegeben haben, trotz begrenzter dreimonatiger Anwesenheit, ein Teil dieses Projektes gewesen zu sein. Vielen Dank TOUR-BO!

Leonie Sudhop, WFA Kreis Plön

Neue Touristenattraktion auf Lolland setzt Schwerpunkt auf nachhaltige Entwicklung

Neue Touristenattraktion auf Lolland setzt Schwerpunkt auf nachhaltige Entwicklung

Mit dem Deichmonument, das sich auf ”der falschen Seite” (das heißt vor) dem Deich befindet, möchte die Kommune Lolland Meerwasseranstiege und nachhaltigen Tourismus ins Blickfeld rücken. Das Denkmal zeigt die heutige Höhe am Deich, aber auch, wie hoch das Wasser bei der Sturmflut von 1872 reichte. Bei der Sturmflut vom 12. – 14. November 1872 wurden große Teile von Lolland und Falster überflutet, 80 Menschen starben und 50 Schiffe strandeten an der Ostküste von Seeland. Der höchste Pegelstand auf Lolland maß 3,3 m über normal. Es war die größte Sturmflutkatastrophe in Dänemark in neuerer Zeit.

Ein gewaltsamer Oststurm erreichte am 13. November 1872 mit Orkanstärke von 32 m/s oder mehr seinen Höhepunkt und drückte das Wasser aus der Ostsee nach Westen in Richtung südliches Schonen, Lolland und Falster, wo es 3 m über normal stieg und die Deiche durchbrach. Innerhalb weniger Stunden wurden große Teile der Inseln überflutet; Häuser, Höfe, Menschen und Tiere wurden weggespült.

Auf Lolland reichte die Überschwemmung soweit ins Land hinein, dass der Rødby-Fjord und Nakskov-Fjord, die an ihrer schmalsten Stelle einen Abstand von acht Kilometer hatten, verbunden wurden, und der südwestliche Teil von Lolland wurde zu einer abgetrennten Insel. Auf Südfalster blieb nur ein kleiner Landstreifen von der Überschwemmung verschont.

Das Deichdenkmal wurde geschaffen, um die Besucher zum Nachdenken zu bringen. Eine globale Erwärmung mit Meereswasseranstiegen als Folge kann katastrophale Konsequenzen für Lolland und Falster haben, sollten erneut Witterungsverhältnisse wie 1872 eintreten. Im gegebenen Fall wird die gegenwärtige Deichhöhe wahrscheinlich nicht reichen. Das Deichdenkmal befindet sich auf einem Cortenstahl-Zirkel, dessen Aussehen an das Logo der UNO für die Umrisse der Welt erinnert. Das Deichdenkmal soll uns deshalb daran erinnern, dass wir alle eine persönliche Verantwortung für eine nachhaltige Lebensweise übernehmen müssen, ansonsten kann es fatale Konsequenzen für gerade jenes Gebiet haben, in dem das Deichdenkmal steht.

Claus Lyngby Petersen, Lolland Kommune

Der Bøtøwald soll mit der Natur als Prämisse entwickelt werden

Der Bøtøwald soll mit der Natur als Prämisse entwickelt werden

Im Bøtøwald auf Südfalster, welcher das Projektgebiet der Arbeitsgruppe 5.3 der Kommune Guldburgsund umfasst, wurde im Frühjahr 2020 eine Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma ORANGE Elevator begonnen, um einen Bericht mit Empfehlungen zu erarbeiten, wie eine nachhaltige Tourismusentwicklung im und um den Bøtøwald herum mit dem Schwerpunkt auf Vermittlung und gute Erlebnisprodukte erreicht werden kann.

Über den Sommer hat ORANGE Elevator deutsche und dänische Touristen beim Besuch des Bøtøwaldes, Ferienhausbesitzer, andere Nachbarn und lokale Tourismusakteure auf Südfalster befragt. Danach sind einige von ihnen an der Højskolen Marielyst zu einem Workshop zusammengekommen, bei dem Ideen diskutiert und weiter konkretisiert wurden.
Folgende übergeordnete Wünsche äußerten die befragten Touristen:

• mehr Kultur- und Naturvermittlung,
• mehr Stellen zum Sitzen und Essen,
• mehr Erlebnisse (geführte Wanderungen, Kletterpart, Waldspielplatz, Schatzsuche usw.),
• bessere Transportmöglichkeiten hin und zurück zum Wald.

Von Nachbarn, Akteuren und Interessenten kommen zwei klare Botschaften: Bei allem Verkehr und aller Aktivität im Wald soll die Natur an erster Stelle stehen. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, sich dieser übergeordneten und deutlichen Erkenntnis bewusst zu sein, um Tiere und Pflanzen ausreichend schützen zu können. Der Bøtøwald bildet einen Teil von Südfalster, weshalb dieser Zusammenhang in die Entwicklung des Waldes integriert werden soll.

Im Bericht werden Vorschläge und Empfehlungen zur Vermittlung, zu Route und Infrastruktur, zu Dienstleistungen und Erlebnisprodukten beschrieben. Bezüglich der Vermittlung, Route und Infrastruktur liegt der Schwerpunkt auf identitätsschaffenden Maßnahmen, während die Anhänger von Dienstleistungen und Erlebnisprodukten u. a. dabei sind, ein Willkommenszentrum und einen Spielplatz zu schaffen. Zusätzlich erwägt man traditionsgebundene Aktivitäten im ganzen Jahr. In der Kommune Guldborgsund freuen wir uns jetzt darauf, Maßnahmen und/oder Produkte auszuwählen, die wir 2021 fortführen und erproben wollen.

Ein Link zum Bericht befindet sich hier:
Deutsche Version >
Dänische Version >

Kit Palmkvist, Guldborgsund Kommune

Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden für Natur- und Kulturstätten innerhalb der Programmregion

Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden für Natur- und Kulturstätten innerhalb der Programmregion

Arbeitsgruppe 5.3 hat die Aufgabe, neue touristische Produkte zur Vermittlung von Natur- und Kulturstätten zu entwickeln und vermarkten. Angesichts der aktuellen Corona Pandemie steht die AG vor der Herausforderung, die geplanten Exkursionen zu den Natur- und Kulturstätten innerhalb der Programmregion zur Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden durchzuführen. Bisher mussten die Termine in der Programmregion aufgrund der aktuellen Situation abgesagt werden und eine zukünftige Planung gestaltet sich schwierig. Durch eine digitale Lösung ist es uns allerdings gelungen, diese Herausforderung anzugehen. So fand Ende September 2020 ein von der Guldborgsund Kommune organisierter Workshop zur beauftragten Nutzerbefragung im Pilotraum Bøtøskoven statt. Da eine persönliche Beteiligung vor Ort in Marielyst für die deutschen Projektpartner auf Grund der Corona-Pandemie nicht möglich war, wurde die Projektmitarbeiterin Christina Breuer aus dem Kreis Schleswig-Flensburg digital zugeschaltet. Somit konnte sie einen Kurzvortrag über die Geltinger Birk halten, um die naturräumlichen Gemeinsamkeiten der beiden Naturstätten zu analysieren. Die Informationen zur Geltinger Birk wurden von Nils Kobarg, dem Ansprechpartner der Integrierten Station Geltinger Birk des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein, zur Verfügung gestellt. Ein persönliches Treffen muss leider noch warten, aber der erste Grundstein für eine Zusammenarbeit wurde gelegt. Die Arbeitsgruppe 5.3 arbeitet daran, weitere Kooperationen für die Piloträume zu identifizieren und sich den aktuellen Herausforderungen mithilfe digitaler Lösungen zu stellen.

Christina Breuer – Kreis Schleswig Flensburg

www.schleswig-flensburg.de

Entwicklung und Vermarktung neuer touristischer Produkte zur Vermittlung von Natur- und Kulturstätten

Entwicklung und Vermarktung neuer touristischer Produkte zur Vermittlung von Natur- und Kulturstätten

Um herauszufinden, welche Stärken und Potentiale in den Natur- und Kulturstätten zu identifizieren sind und welche Vermittlungskonzepte es bereits gibt, ist die Arbeitsgruppe 5.3 mit einer thematischen Analyse der folgenden Piloträume gestartet:

  • Welterbe Haithabu und Danewerk – Kreis Schleswig-Flensburg
  • Bøtøskovenareal, Falster – Guldborgsund Kommune
  • Kær Vestermark Als – Sønderborg Kommune
  • Deichmonument Kramnitze – Lolland Kommune

Hierfür wurde ein Fragebogen entwickelt, der die Schwerpunkte Bildungs- und Vermittlungsziele, Zielgruppen, Marketingkanäle, Erlebnisangebote, sowie Kooperationen mit Naturschutzbehörden und Bildungsorganisationen beinhaltet. Der Fragebogen wird zunächst von den oben genannten Piloträumen umfassend bearbeitet und dann durch weitere Natur- und Kulturstätten in der gesamten Projektregion ausgeweitet. Durch den Abgleich der Ergebnisse werden Gemeinsamkeiten und grenzüberschreitende Verknüpfungslinien abgeleitet, die im weiteren Projektverlauf als Basis für Kooperationen und eine gemeinsame Vermarktung in der Projektregion dienen sollen. Exkursionen innerhalb der Programmregion, zur Identifizierung innovativer Vermittlungsmethoden, konnten bisher aufgrund der Corona Situation leider nicht stattfinden. Diese werden natürlich so bald wie möglich nachgeholt.

Christina Breuer – Kreis Schleswig Flensburg

www.schleswig-flensburg.de

Corona, Videokonferenzen und der Weg zurück zur analogen Normalität

Corona, Videokonferenzen und der Weg zurück zur analogen Normalität

Durch Corona hat sich das TOUR-BO Projekt sehr verändert. Anstatt sich persönlich zu treffen und die Idee des Projektes direkt weiterzuentwickeln, waren nun Videokonferenzen an der Tagesordnung.
Doch dann kam der Tag, an dem persönlicher Kontakt wieder möglich war. Im Rahmen des Arbeitspaketes 5 für Bildungs- und Kulturtourismus wurden Interviews mit Experten, welche von den jeweiligen Projektpartnern ( Sønderborg Kommune, Lolland Kommune, Guldborgsund Kommune auf dänischer Seite sowie der Kreis Schleswig Flensburg und die akademie am see als Leiter des Arbeitspaketes) vorgeschlagen wurden, durchgeführt.

Die Experten sind in verschiedensten Bereichen tätig (klassischer Tourismus, Bildung, Leiter von Heimvolkshochschulen, Biologen und Naturführer). Es geht darum, ein breit gefächertes Spektrum von Meinungen, Wissen und Ansätzen im nachhaltigen Bildungs-, Kultur- und Naturtourismus zu erhalten. Die Befragungen fanden nach einem von allen Projektpartnern entwickelten Fragebogen statt, der die diversen Facetten des Themas widerspiegeln soll.

Die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema des nachhaltigen Tourismus zeigten sich schon bei der Definition des Begriffes durch die einzelnen Interviewpartner.

Auch die Herangehensweise an den „Touristen“ variieren zwischen den einzelnen Akteuren sehr stark. Von einer geführten (formales Lernen) Museumsbesichtigung bis hin zu einer Tour in die Natur mit „hands on learning“ (lernen durch erleben).

Unsere Aufgabe wird es nun sein, die individuellen Erfahrungen und Konzepte der Befragung zusammenzufassen und dieses Wissen sinnvoll und klug in das TOUR-BO Projekt einfließen zu lassen, um nachhaltige Produkte für Interessierte und Touristen zu entwickeln.

Christian Löwenstrom, akademie am see. Koppelsberg

Wattenmeercenter in Vester Vedsted, Dänemark
Bus zur dänischen Insel Mandø
Tourismusinformation Maribo, Dänimark

”Es gibt nichts, was so schlecht ist, dass es nicht trotzdem für irgendetwas gut wäre” – spannende neue Herausforderungen

”Es gibt nichts, was so schlecht ist, dass es nicht trotzdem für irgendetwas gut wäre” – spannende neue Herausforderungen

Am 12. März hat sich Dänemark von einem Tag auf den anderen wegen COVID-19 mehr oder weniger komplett geschlossen. Es gab Mitarbeiter, die nur im Home Office weiterarbeiten durften und welche, deren Arbeitsalltag unverändert weiterlief. Dann gab es die Mitarbeiter, denen ab diesem Tag neue Arbeitsaufgaben zugeteilt wurden, weil plötzlich die Hygiene stark in den Vordergrund rückte, Abstand gehalten werden sollte und es neue Aufgaben zu lösen gab. Parallel dazu wurde eine Krisenbereitschaft eingerichtet, die täglich neue Richtlinien der Gesundheitsbehörde koordineren und handhaben sollte.

Åse Ditlefsen Ferrão, Anne Abild Poulsen und Connie Skovbjerg von TOUR-BO sind bloß drei von vielen Mitarbeitern in der Sønderborg Kommune, die für eine kurze Zeit während der Corona-Krise andere Aufgaben gelöst haben. Die drei Mitarbeiterinnen, die im Bereich Entwicklung des ländlichen Raumes tätig sind, haben ein zweiwöchiges Praktikum jeweils in einem Pflegeheim, einer Betriebskantine und einer Wohngemeinschaft absolviert. Sollte die Verbreitung der Krankheit wieder zunehmen und die Festangestellten wieder stark unter Druck setzen, können sie jeder Zeit die drei Mitarbeiterinnen wieder einberufen.

In dem TOUR-BO-Projekt wurde die Situation in etwas Positives gewandelt, da während des Lockdowns in beiden Ländern mehrere, kürzere Online-Sitzungen abgehalten wurden. Trotz Abstand wurden die kollegialen Beziehungen gestärkt und die Arbeit weiter ausgeführt.

Somit ist es möglich gewesen, die Schreibtischarbeiten des Analyseteils der Arbeitspakete 3 und 5 zu beschleunigen. Auch das Team hinter dem Arbeitspaket 4 hat in regelmäßigen Online-Sitzungen an der Entwicklung der Gourmet-Routen weitergearbeitet. Es war eine von Nachdenken geprägte Zeit, in der wir uns darüber Gedanken machten, wie wir den Arbeitsplatz zu Hause gestalten und die Werte des Alltags reflektierten. Jedoch sehnte sich jeder nach den persönlichen Sitzungen in der TOUR-BO-Gruppe, die noch auf sich warten lassen.

Als Dänemark wieder angefangen hat aufzumachen, wimmelten die Touristen wieder in der Natur und in Sønderborg. Leider war es für die Fahrradfähre nicht möglich, wie geplant die Flensburger Förde zwischen Egernsund / Brunsnæs / Langballig zu befahren. Daher waren für eine kurze Zeit inländische Segelfahrten möglich.

In dem kommenden ”Zentrum für Weltziele” in Kær (Arbeitspaket 5) wird das Gebiet immer häufiger bei unterschiedlichen Veranstaltungen in Anspruch genommen. Zum Beispiel ”Küstenwanderung entlang Alsund und durch Naturgebiete auf Kær Vestermark” und ”Jagen in der Speisekammer der Natur” in dem maritimen Nutzgarten. Insgesamt kamen viele Gäste zu Besuch, die Kultur- und Naturvermittlungsorte für sich entdeckt haben. In Bezug auf den maritimen Nutzgarten hat ein Student einen kleinen Film über Muscheln produziert.

Connie Mark Skovbjerg, Koordinatorin der ländlichen Gebiete, Abteilung Nachhaltigkeit, Natur und Lebensmittel, Sønderborg Kommune

Heimarbeitsplatz während der Corona-Krise – Connie Mark Skovbjerg

Wie Heimvolkshochschulen einen Beitrag leisten, Urlaub und Bildung zu verbinden

Wie Heimvolkshochschulen einen Beitrag leisten, Urlaub und Bildung zu verbinden

Auch die akademie am see.  Koppelsberg (kurz: akademie) nahm als Projektpartner aktiv an dem Kick-Off Meeting des grenzüberschreitenden Interreg Projektes Tour-Bo teil. Neben interessanten Vorträgen wurden am Nachmittag Workshops, u.a. einer durch die akademie, moderiert. Dieser Workshop brachte viele neue Ideen, welche in die Projektarbeit einfließen werden.

Innerhalb von drei Durchgängen a 15 Minuten wurde mit den verschiedenen Teilnehmern aus unterschiedlichsten Bereichen von Bildung, Kultur und Tourismus den Fragen nachgegangen: „ Was ist eigentlich Bildungs- und Kulturtourismus? Durch welche Angebote, Seminare und Veranstaltungen könnte eine Heimvolkshochschule  wie die akademie interessanter und attraktiver für Teilnehmer und Besucher werden, damit neue Kundenkreise  erschlossen werden und diese dauerhaft zu binden?“

In einem lebhaften Austausch konnten viele Anregungen und Ideen für Seminare und Angebote für den Bereich Kultur- und Bildungstourismus im Rahmen des Tour-Bo Projektes gesammelt werden.

Christian Löwenstrom, akademie am see. Koppelsberg