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Es war einmal ein Storytelling Webinar… Die Geschichten hinter guten Geschichten

Es war einmal ein Storytelling Webinar… Die Geschichten hinter guten Geschichten

Was ist eigentlich die Geschichte hinter guten Geschichten? Gute Geschichten? Von denen haben wir bei TOUR-BO jede Menge. Doch wie gelingt es uns, sie zu erzählen? Dafür sind wir am 22.06.2021 digital zusammengekommen. Unser gemeinsames Workshop-Ziel? Der Aufbau eines Storytelling Werkzeugkastens.

Wie jede gute Geschichte hat auch die Geschichte von nachhaltigem Storytelling eine Heldin: den erzählenswerten Inhalt. Ob eine besondere Unterkunft, ein komplexes Ökosystem, eine Region mit besonderer Historie, ein Rezept, Handwerkskunst oder alte Traditionen. Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit, der Innovation und des Bewahrens, der Solidarität, des Überlieferns, des Anpackens, Mitmachens.

Unsere Heldin befindet sich jedoch in einer verzwickten Situation. Sie will der Welt von sich erzählen. Sie möchte auf sich aufmerksam machen, will mit anderen ins Gespräch kommen. Doch wie stellt sie das am besten an? Und wie widersteht sie der Verlockung unseres Bösewichts, der auf den Namen Greenwashing hört? Unsere Heldin ist verzweifelt. Immer wieder flüstert ihr Greenwashing ins Ohr und versucht, sie mit oberflächlichen Bildern, Botschaften, Wörtern und Slogans zu verführen. Doch plötzlich, unsere Heldin war kurz davor einzuknicken, flatterte der TOUR-BO Newsletter in ihr Postfach. Wenige Klicks später saß sie im nachhaltigen Storytelling Workshop, den TOUR-BO gemeinsam mit TUTAKA Island organisiert hatte. In wenigen Stunden erfuhr sie, welche Werkzeuge ihr bei der Vermittlung ihrer Inhalte weiterhelfen. Da ist zum Beispiel die Übung Clichéing, bei der Klischees zu einem bestimmten Thema zunächst zusammengetragen und dann in Forschungsfragen verändert werden. Ein Beispiel? Im Norden kann man nur langweilige Sachen machen. So wie Angeln oder Vögel beobachten. Die Forschungsfrage: Was wäre, wenn Pippi Langstrumpf die Aktivitäten in der TOUR-BO Region bestimmen dürfte? Kopf und Herz unserer Heldin glühen. So viele gute Kommunikationsansätze kommen ihr in den Sinn. Nachhaltigkeit, das sei kein Schwarz und Weiß und auch kein Grün. Das sei ein positiver Beitrag zu einem Blumenstrauß an Zielen. Dabei geht es nicht um Öko und Verzichten, sondern um Mehrwerte wie Wohlbefinden, Gemeinschaft und berührende Erlebnisse. Unsere Heldin macht sich an die Arbeit und wird ihre Geschichten zu Nature Experience und Culinary Delights in den nächsten TOUR-BO Newslettern präsentieren.

Franziska Altenrath, Maren Fokuhl, Charlotte Opatz

Website: https://tutaka.com

Drei Monate TOUR-BO miterleben: Ein Rückblick

Drei Monate TOUR-BO miterleben: Ein Rückblick

Auf die Frage, was INTERREG ausmacht, liegen Assoziationen wie enger Austausch, persönliche Begegnung und intensive Netzwerkarbeit nahe. Allerdings verschärft sich im Laufe meiner Praktikumszeit die Covid-19-Pandemie erneut, wodurch sich Social Distancing, Lockdown und touristischer Stillstand in den Vordergrund zu drängen drohen. Doch TOUR-BO trotzt Corona: Mithilfe zahlreicher Zoom-Meetings, verschiedener Webinare und virtuellen Veranstaltungsformaten erhalte ich einen Einblick in die vielfältigen Themenbereiche der verschiedenen Arbeitspakete, die das TOUR-BO-Projekt ausmachen. Vor diesem Hintergrund eröffnet sich mir die Chance, nicht nur TOUR-BO an sich kennenzulernen, sondern auch, wie man ein Projekt durch schwierige Zeiten und unvorhersehbare Situationen manövriert. Konkret bedeutet dies, alternative Lösungen zu entwickeln, flexibel zu bleiben und mit Unsicherheiten zu planen, ohne den Optimismus aus den Augen zu verlieren. Mir persönlich helfen dabei die Gespräche über die Grenze hinweg, die zwar auf Distanz, aber keineswegs distanziert sind: Von Beginn an darf ich Teil jeglicher Projektabläufe sein und einzelne Projektbausteine mitgestalten. Auch wenn die drei Monate Praktikum wie im Fluge vergangen sind und ich mich nun von TOUR-BO verabschieden muss, bleibt der Projektverlauf in meinem Blickfeld. Gespannt sehe ich der finalen Umsetzung von bereits initiierten Konzepten entgegen, die es in Zukunft zu erleben gibt – und das hoffentlich vor Ort, in Farbe und zum Anfassen.

Camilla Sina Carstens, WFA Kreis Plön

„Bed and Nature“: Kernbotschaft für einen neuen nachhaltigen Tourismus

„Bed and Nature“: Kernbotschaft für einen neuen nachhaltigen Tourismus

Wir verstehen unter dem Projekt „Binnenmarketing“ den Auftrag, nachhaltigen Naturtourismus im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht bzw. Gesichter zu geben. Wir möchten Menschen zeigen, die Nachhaltigkeit für sich selbst definiert und eine Vision entwickelt haben, nach der sie ihr Handeln authentisch und mit Idealismus, Eigeninitiative und Engagement liebevoll umsetzen. Dabei gehen wir bewusst andere Wege, um neben den bekannten „Leuchttürmen“ aus der Branche, die Besonderheiten und das Einzigartige von neuen kreativen Übernachtungsformen im Einklang mit der Natur zu stärken. Das heißt, wir tauchen tief in die Nischen ein, um den zarten Wandel eines sanften Naturtourismus erlebbar werden zu lassen.

Neben der Vielfalt von naturnahen Beherbergungsformen wird bei den Dreharbeiten großer Wert auf das Aufzeigen neuer eigener oder kooperativer Angebotsbereiche gelegt, die im Einklang mit der Natur stehen, den Touristen im Umgang mit der Natur sensibilisieren und gleichzeitig der Gesundheit und dem Wohlbefinden dienen.
Schon bei der Recherchearbeit wird ersichtlich, dass unsere erklärte Kernbotschaft ein sehr ambitioniertes Ziel ist und wir den inhaltlichen Radius etwas erweitern müssen. Doch mit der Unterstützung unserer Projektpartner und der breit angelegten Recherche unserer Praktikantinnen (Leonie und Camilla) stehen je 10 Betriebe auf deutscher und dänischer Seite jetzt fest.

Drücken wir die Daumen, dass die Pandemie nicht für weitere Einschränkungen sorgt und wir zum Frühjahr mit den Dreharbeiten starten können. Spätestens zur Abschlussveranstaltung im Juni 2022 werden wir die Clips und das Fotobuch allen präsentieren können.

Nähere Informationen zum Projekt erteilt gerne Katrin Große, WFA Kreis Plön, unter grosse@wfa.de oder +49 4307 900 126.


Katrin Große, WFA Kreis Plön

Klüger werden in Sachen Ko-Kreation und nachhaltiger Tourismusentwicklung

Klüger werden in Sachen Ko-Kreation und nachhaltiger Tourismusentwicklung

Die Anzahl der Konferenzteilnehmer lag zum Teil bei 123 und zeigte einen erstaunlich kurzen Abstand zwischen Deutschland, Lolland-Falster und Sonderburg.

Die wesentliche Frage auf der Konferenz war, wie man den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Tourismusakteuren stärken kann. Nachhaltigkeit und Authentizität stehen immer stärker im Vordergrund, wenn Touristen ihre Urlaubsziele wählen. Sie wollen nah dran sein an der Kultur vor Ort und dort stärker als bisher in den Alltag einbezogen werden. Daher erscheint es sinnvoll, neue Tourismusinitiativen so zu gestalten, dass sie öffentliche und private Akteure einbeziehen.

Professorin Anne-Mette Hjalager berichtete über ein Maßnahmen-Beispiel vom Wattenmeer, wo eine Austernsafari angeboten wird. Ausgehend von dem konkreten Problem der Ansiedlung einer invasiven Art konnte eine attraktive Touristenattraktion entwickelt werden, wobei die Jagd nach den delikaten Austern mit der exotischen Aktivität einer Safari kombiniert wird. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, nachhaltig zu denken, meint sie:

„Sowohl Ko-Kreation als auch Tourismus sind große Themen, die mit konkreten Beispielen am leichtesten zu verstehen sind. Im Wattenmeer tut man der Natur einen Gefallen, indem man sie für die an Austern interessierten Touristen öffnet. Austern sind eine invasive Art, die gleichzeitig eine sehr beliebte Delikatesse sind. Deshalb veranstaltet man die Austernsafari, wobei die Touristen so viele Austern essen dürfen, wie sie wollen und dazu gleichzeitig ein Glas Champagner und die einzigartige Natur genießen. Im Mittelpunkt stehen hier die Qualität des Essens und des Erlebnisses – ein Beispiel für die vornehmste Aufgabe der Tourismusakteure, nämlich für die Nachhaltigkeit zu sorgen, beispielsweise durch Marktanalyse, Abfallbewusstsein und Dialog und damit diese attraktiv zu gestalten“, sagt Anne-Mette Hjalager.

Im Projekt TOUR-BO wird an der Entwicklung von Urlaubszielen gearbeitet, bei denen Natur, Essen und lokale Geschichten den Urlaub bereichern. Auf der Konferenz konnte man sich Inspiration holen, indem man etwas über gemeinsame Initiativen mit lokaler Verankerung hören konnte. Diese wurden vorgestellt von: Mette Boje Madsen für MULD, ein Lebensmittelnetzwerk auf Lolland-Falster, Imke Gessinger für das nachhaltige Partnernetzwerk Ostseefjord Schlei und Julie Hermansen für die Tøndermarsk Initiativet.

Das ganze Webinar kann man sich auf dem Youtube-Kanal von Landdistrikternes Fællesråd anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=ynGpdBHaKZM&feature=youtu.be

Die Präsentationen der Veranstaltung, die Veröffentlichungen von TOUR-BO zu dem Thema mitsamt der Publikation von Professorin Anne-Mette Hjalager finden sich auf nachfolgendem Google-Drive: https://drive.google.com/file/d/1nlgEo3t0lC1rZ-xX4UzPOX_9zc-kz6tE/view?usp=sharing


Cecilie Davidsen Høj, Landdistrikternes Fællesråd

Das TOUR-BO Projekt aus einer anderen Perspektive

Das TOUR-BO Projekt aus einer anderen Perspektive

Auf den ersten Blick ist alles ein wenig verwirrend. Viele Wörter fallen: Das Interreg 5a Programm, das TOUR-BO Projekt, viele Arbeitspakete mit ArbeitspaketleiterInnen von verschiedenen ProjektpartnerInnen und all die unterschiedlichen Funktionen, die jeder hat. Gefühltes Chaos. Erstmal eine MindMap erstellen, erstmal Anträge lesen und verstehen. Das große Fragezeichen hat mich in der ersten Phase begleitet, aber durch online Meetings wurde das Projekt von Woche zu Woche greifbarer und verständlicher. Und da hat sich direkt der erste Vorteil von online Meetings gezeigt: Man sieht stets und ständig die Namen zu der Person. Also als „Neuling“ eine sehr gute Möglichkeit, den Namen aus „Excel-Tabellen Gesichtern“ zuzuordnen. Mir fällt schnell positiv auf, den Stempel „die Praktikantin“ gibt es bei TOUR-BO nicht. Durch die Bank weg sind alle freundlich und offen und wo Unterstützung erforderlich ist, bekomme ich sie. Das Aufgabenfeld ist so vielseitig, wie die Arbeitsaktivitäten und Partner, die zusammenarbeiten. Das Schöne hierbei ist, dass nicht auf die zwischenmenschliche Ebene verzichtet wird. Dass die Partner beruflich erfolgreich agieren ist nach jahrelanger Kooperation kein Wunder, aber besonders schön war der Moment in einem Meeting als der Satz fiel: „Wenn ihr in der Gegend seid, kommt vorbei, wenn’s auch nur für Kaffee ist.“ Das zeigt mir, dass sich die Menschen in diesem Projekt nicht nur an den Output- Indikatoren und Zielvorgaben orientieren, sondern auch an dem gemeinsamen Weg und einer gelungenen Interaktion und Kooperation aller Beteiligten interessiert sind. Genauso sehe ich auch das Praktikum: Hier geht es nicht um ein Zertifikat oder eine Praktikumsbestätigung für den Praktikanten/ die Praktikantin. Es wurde auf meine Fähigkeiten und Erfahrungen eingegangen und Aufgaben erteilt, die nützlich für das Projekt sind und mir das Gefühl gegeben haben, trotz begrenzter dreimonatiger Anwesenheit, ein Teil dieses Projektes gewesen zu sein. Vielen Dank TOUR-BO!

Leonie Sudhop, WFA Kreis Plön

Werde klüger durch Mitwirkung in der Praxis im Rahmen der nachhaltigen Tourismusentwicklung

Werde klüger durch Mitwirkung in der Praxis im Rahmen der nachhaltigen Tourismusentwicklung

Dank einer Reihe praktischer ExpertInnen, die ihre eigene Erfahrung in die Mitwirkung im Zusammenhang mit der Tourismusentwicklung eingebracht haben, kommt der Inspirationskatalog für dieses Thema nunmehr ins Licht der Öffentlichkeit. Er heißt ”Zusammen entwickeln wir Zukunft“. Der Katalog soll verstärkten Dialog und mehr Zusammenarbeit zwischen den staatlichen Akteuren und den privaten Tourismusunternehmen sowie Organisationen, Gesellschaften in den Urlaubsorten und der örtlichen Bevölkerung anregen, deren Gemeinsamkeit darin besteht, auf verschiedene Weise an der Entwicklung des örtlichen Tourismus mitzuarbeiten.

Durch den Fokus auf Zusammenarbeitsbeziehungen, die Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung in neue Initiativen und die Schaffung von Wachstum und Wert für das Gebiet ist es ein guter Start für eine nachhaltige Tourismusentwicklung, um sowohl den zum Nutzen für Touristen als auch für die örtliche Bevölkerung sicherzustellen. Der Katalog soll als praxisnaher, leicht zugänglicher Inspirator mit positivem Schwerpunkt darauf dienen, wie man durch Zusammenarbeit und Dialog dafür sorgen kann, dass Neues entstehen kann.

Über den Einblick hinaus, was die Zusammenarbeit ist und warum sich Mitwirkung als Methode verbreitet, wird das Hauptaugenmerk auf das Potential von Mitwirkungsinitiativen im Zusammenhang mit der örtlichen Tourismusentwicklung gelegt. Das Potential der Mitwirkung beruht auf praktischen Erfahrungen, bei denen entweder öffentliche oder private Initiatoren örtliche Unternehmen und die örtliche Bevölkerung zum Dialog über neue Tourismusmaßnahmen oder Projekte eingeladen haben.

Etwas von dem, das wieder im Kommen ist, ist die Möglichkeit, gemeinsames Eigentum und eine positive Unterstützung von lokalen Akteuren zu schaffen, wenn sie früh einbezogen wurden und Einfluss auf die Gestaltung des Projekts nehmen konnten. Des Weiteren nehmen lokale Tourismusinitiativen oft ortsgebundene Ressourcen zum Ausgangspunkt, zum Beispiel die Natur- und Kulturgeschichte eines Gebietes, was zu einem positiven Selbstverständnis in dem Gebiet beitragen kann.

Der Katalog zeigt ebenfalls auf, wie man in der Praxis mitarbeitet, da hier der Ton und die Herangehensweise von entscheidender Bedeutung sind. Es geht beispielsweise darum, Vertrauen und Offenheit zwischen den verschiedenen Akteuren aufzubauen und ein Ziel für die Initiative festzulegen, das von allen unterstützt wird. Die verschiedenen zu beachtenden Punkte und Tricks werden im letzten Abschnitt des Katalogs mit dänischen und deutschen Fällen, bei denen die Zusammenarbeitsinitiativen erfolgreich waren, konkretisiert.

Ein Link zum Katalog befindet sich hier:
Deutsche Version >
Dänische Version >


Helle Ibsen, Landdistrikternes Fællesråd

Natur- und Kulturerbe Tourismus im Fokus – jetzt bewerben (abgeschlossen)

Natur- und Kulturerbe Tourismus im Fokus – jetzt bewerben (abgeschlossen)

Für 20 Kurzfilme suchen wir nachhaltige, touristische Klein- und Mittelständische Betriebe, die bereit sind, den Zuschauer hinter die Kulissen blicken zu lassen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf naturnaher Beherbergung und seiner vielfältigen Angebotsausgestaltung. Dabei kommt es auf Authentizität, Leidenschaft und eine klare Werteorientierung im Unternehmen an.

Nachhaltigkeit steht hierbei im Fokus, weshalb wir auf der Suche nach regionalen Unternehmen sind, die naturnahe Beherbergungen anbieten und Nachhaltigkeit aktiv leben.

Sie sind sich bewusst, dass die enge Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Akteuren aus der Region das Gemeinwohl vor Ort stärkt und können uns konkrete Beispiele zur Steigerung der Wertschöpfung nennen. In ihrem Unternehmen werden Produkte oder aus der Region vertrieben, sodass ein nachhaltiges Netzwerk mit regionalen Direktvermarktern sichtbar wird. Außerdem gehen Sie bewusst mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen um und können uns auch passende Beispiele nennen, wie eine Ressourcenschonung innerhalb ihres Unternehmens Anwendung findet. Transparenz und Sichtbarkeit (bspw. über eine Website) zum Thema Nachhaltigkeit in sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereichen sind in den Unternehmensstrukturen verankert und können mit Beispielen benannt werden. Es werden nur Bewerbungen aus den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Plön, Ostholstein sowie die kreisfreien Städte Flensburg, Kiel, Neumünster und Lübeck berücksichtigt.

Fühlen Sie sich angesprochen und erfüllt ihr Betrieb die genannten Voraussetzungen? Dann melden Sie sich per E-Mail bis zum 1.10.2020 bei Frau Leonie Sudhop (wfa@wfa.de). Die gesamten Kosten für die Kurzfilme werden übernommen. Eine intakte Website ist für die Bewerbung Grundvoraussetzung.

Haben Sie Fragen zum Projekt oder zur Ausschreibung? Gerne geben wir Ihnen Auskunft. Sie erreichen uns telefonisch unter +49 4307 900-126 (Katrin Große) oder +49 4307-900-121 (Jonas Weißmantel). Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Leonie Sudhop, Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH (WFA)

Erarbeitung der Best-Practice Kataloge in den AGs 3.1 und 3.2

Erarbeitung der Best-Practice Kataloge in den AGs 3.1 und 3.2

Ursprünglich war geplant das Konzept und den Grundstein für die Best-Practice Kataloge in den AGs 3.1 und 3.2 in zwei eintägigen Meetings zu erarbeiten und vor der touristischen Hauptsaison im Sommer die Analysen abzuschließen. Leider hat uns die Corona Pandemie dann abrupt einen Strich durch die Rechnung gemacht, wodurch kurzfristig die gesamte Planung umgestellt werden musste. Somit wurden die eintägigen Meetings in kleinere Online Meetings via Skype und Zoom geteilt, in denen strukturelle Zusammenhänge erfasst und thematische Kategorisierungen erarbeitet wurden.

Für den Katalog in AG 3.1 sollen bspw. neben Hotels und Ferienhäusern auch Campingplätze auf ihre nachhaltige, touristische Infrastruktur untersucht werden. Besonders die Bereiche des Ressourcen-Management, Müll-Management, Einkaufs-Management und Sozial-Management stehen hier im Fokus.

Der Katalog in AG 3.2 hingegen beschäftigt sich mit den besten Beispielen in der Projektregion zum Thema barrierefreie, touristische Infrastruktur. Bereiche nach denen unterschieden wird, sind unter anderem Beherbergungen und kulturelle Institutionen.

Ziel der Broschüren soll sein, dass sich interessierte touristische Akteure kompakt über das jeweilige Themengebiet erkundigen können und eine Auswahl an bereits existierenden Beispielen, inkl. Kontaktdaten, zur Hand haben.

Oliver Bach, Kreis Plön

”Es gibt nichts, was so schlecht ist, dass es nicht trotzdem für irgendetwas gut wäre” – spannende neue Herausforderungen

”Es gibt nichts, was so schlecht ist, dass es nicht trotzdem für irgendetwas gut wäre” – spannende neue Herausforderungen

Am 12. März hat sich Dänemark von einem Tag auf den anderen wegen COVID-19 mehr oder weniger komplett geschlossen. Es gab Mitarbeiter, die nur im Home Office weiterarbeiten durften und welche, deren Arbeitsalltag unverändert weiterlief. Dann gab es die Mitarbeiter, denen ab diesem Tag neue Arbeitsaufgaben zugeteilt wurden, weil plötzlich die Hygiene stark in den Vordergrund rückte, Abstand gehalten werden sollte und es neue Aufgaben zu lösen gab. Parallel dazu wurde eine Krisenbereitschaft eingerichtet, die täglich neue Richtlinien der Gesundheitsbehörde koordineren und handhaben sollte.

Åse Ditlefsen Ferrão, Anne Abild Poulsen und Connie Skovbjerg von TOUR-BO sind bloß drei von vielen Mitarbeitern in der Sønderborg Kommune, die für eine kurze Zeit während der Corona-Krise andere Aufgaben gelöst haben. Die drei Mitarbeiterinnen, die im Bereich Entwicklung des ländlichen Raumes tätig sind, haben ein zweiwöchiges Praktikum jeweils in einem Pflegeheim, einer Betriebskantine und einer Wohngemeinschaft absolviert. Sollte die Verbreitung der Krankheit wieder zunehmen und die Festangestellten wieder stark unter Druck setzen, können sie jeder Zeit die drei Mitarbeiterinnen wieder einberufen.

In dem TOUR-BO-Projekt wurde die Situation in etwas Positives gewandelt, da während des Lockdowns in beiden Ländern mehrere, kürzere Online-Sitzungen abgehalten wurden. Trotz Abstand wurden die kollegialen Beziehungen gestärkt und die Arbeit weiter ausgeführt.

Somit ist es möglich gewesen, die Schreibtischarbeiten des Analyseteils der Arbeitspakete 3 und 5 zu beschleunigen. Auch das Team hinter dem Arbeitspaket 4 hat in regelmäßigen Online-Sitzungen an der Entwicklung der Gourmet-Routen weitergearbeitet. Es war eine von Nachdenken geprägte Zeit, in der wir uns darüber Gedanken machten, wie wir den Arbeitsplatz zu Hause gestalten und die Werte des Alltags reflektierten. Jedoch sehnte sich jeder nach den persönlichen Sitzungen in der TOUR-BO-Gruppe, die noch auf sich warten lassen.

Als Dänemark wieder angefangen hat aufzumachen, wimmelten die Touristen wieder in der Natur und in Sønderborg. Leider war es für die Fahrradfähre nicht möglich, wie geplant die Flensburger Förde zwischen Egernsund / Brunsnæs / Langballig zu befahren. Daher waren für eine kurze Zeit inländische Segelfahrten möglich.

In dem kommenden ”Zentrum für Weltziele” in Kær (Arbeitspaket 5) wird das Gebiet immer häufiger bei unterschiedlichen Veranstaltungen in Anspruch genommen. Zum Beispiel ”Küstenwanderung entlang Alsund und durch Naturgebiete auf Kær Vestermark” und ”Jagen in der Speisekammer der Natur” in dem maritimen Nutzgarten. Insgesamt kamen viele Gäste zu Besuch, die Kultur- und Naturvermittlungsorte für sich entdeckt haben. In Bezug auf den maritimen Nutzgarten hat ein Student einen kleinen Film über Muscheln produziert.

Connie Mark Skovbjerg, Koordinatorin der ländlichen Gebiete, Abteilung Nachhaltigkeit, Natur und Lebensmittel, Sønderborg Kommune

Heimarbeitsplatz während der Corona-Krise – Connie Mark Skovbjerg

Die Fahrradfähre der Flensburger Förde

Die Fahrradfähre der Flensburger Förde

Vom Mittelalter bis 1975 gab es Fährverkehr zwischen Brunsnæs auf Broagerland und Holnis in Deutschland. Am Anfang waren zwei Fähren mit zwei Fährmännern im Einsatz: Einer aus Brunsnæs und einer aus Holnis, die die Leute nur in eine Richtung befördern dürften und nie in die entgegengesetze, denn dies war die Aufgabe des jeweils Anderen.

Die letzten 25 Jahre war es im Gespräch, in der Region eine Fahrradfähre wieder auf der Strecke einzusetzen. Dank einer örtlich verankerten Gemeinschaft in Brunsnæs/Iller/Busholm (BIB) sind die Hindernisse einer Einführung heute Geschichte. Naturschutz und Wassertiefen ändern jedoch die ursprünglichen Pläne und daher werden im Sommer 2019 und 2020 Testversuche zwischen Egernsund und Langballigau durchgeführt.

Neue Verkehrsverbindungen können den Anlass für die Entwicklung im Bereich Tourismus geben. Um nachhaltige Effekte zu erzeugen, entwickeln wir im Rahmen des TOUR-BO Projektes eine ergänzende, strategische Entwicklung des Hinterlandes. Dies geschieht in Kooperation mit kommunalen, freiwilligen Akteuren sowie den Tourismusakteuren und Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze. Hinter der Initiative stehen unter anderem TAFF, Tourismus Agentur Flensburger Förde GmbH und die Dorfgemeinschaft BIB Landsbylaug.  Das Einbinden der Bürger sollte darüber hinaus zu der Entwicklung neuer Konzepte und Produkte führen.

Mehr über Vegvisir Race lesen: https://www.vegvisirrace.com/

Mehr über die Fahrradfähre lesen: http://cykelfaergen.info/

Connie Mark Skovbjerg, Sønderborg Kommune